Schlingensief


1983 schrieb ich in der Frankfurter Rundschau eine Kritik über Schlingensiefs ersten Spielfilm "Tunguska, die Kisten sind da". Schlingensief war in der Vorstellung des Abaton-Kinos in Hamburg gewesen und mußte sich aus dem Publikum den Vorwurf gefallen lassen, er sowie der Film seien pubertär. Darauf reagierte ich in der Rezension damit, daß einer wie Rimbaud nur im Stadium der Pubertät kreativ und genial gewesen sei. Schlingensief, so druckte es dann die FR, sei der Rimbaud des deutschen Films. Das Schlagwort lief dann nicht nur die nächsten Jahre herum. Es kam sofort zu einer intensiven Zusammenarbeit, die die Jahrtausendwende überdauerte.

In den meisten Schlingensief-Filmen hatte ich Rollen.

Auch an den Aktionen nahm ich teil, zuletzt an der "Ausländer raus!"-Aktion 2000 auf dem Herbert von Karajan-Platz vor der Oper in Wien.

Über www.Schlingensief.com kommt man auch zum Hörspiel "Lager ohne Grenzen", in welchem ich einen Sfor-General im Kosovo spreche, 1999. Im Netz wird ein Gratis-Download versprochen.

Außerdem findet sich dort eine Aufstellung der Schlingensief-Stücke an der Volksbühne-Ost Berlin (VB) oder sonstwo, in den ich eine Rolle hatte.
So 1996 "Begnadete Nazis" in der Remise, Wien.
1997 VB Schlacht um Europa.
1998 VB, Prater: Chance 2000, Wahlkampfzirkus.
1998 viele Städte: Tour des Verbrechens.
1999 Massow. Erlebnisreise Massow
1999 Reichstag, von der Alfred-Herrenhausen-Gesellschaft 2 Tage vor der Premiere abgesagt: Rettet den Kapitalismus, Schmeißt das Geld weg.

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